Kontaktinformationen der Gesellschaft

Institut der Wiener Psychoanalytischen Gesellschaft

Salzgries 16
Wien 1010
Österreich
Email: [E-Mail geschützt]
Telefon: 0043 1 533 07 67
Fax:
Kommentar

1911 beschlossen Sigmund Freud und mehrere Mitglieder der Wiener Psychoanalytischen Gesellschaft, Kurse und öffentliche Vorträge über Psychoanalyse für Kliniker und Nicht-Kliniken zu halten.


Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Budapest 1918 initiierte die Internationale Psychoanalytische Vereinigung den Vorschlag, dass sich jeder Kandidat im Rahmen seiner psychoanalytischen Ausbildung einer („instruktiven“) „Ausbildungsanalyse“ unterziehen sollte. Dies war der erste Schritt zur Regulierung der Ausbildung.

Das erste psychoanalytische Ausbildungsinstitut wurde 1920 in Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Ambulanz Berlin gegründet, Max Eitingon führte schon damals eine Reihe wichtiger Prinzipien der psychoanalytischen Ausbildung ein, so dass drei Modelle: Ausbildungsanalyse, theoretische Seminare und betreute Fälle ("Kontrolle -Fälle") wurde zur Grundlage des Eitingon-Ausbildungsmodells. 1924 wurde in Wien eine psychoanalytische Ausbildungsstätte nach diesem Modell gegründet, die auch in enger Verbindung mit dem Wiener Ambulatorium arbeitete. Helene Deutsch, Jeanne Lampl- de-Groot, Karen Horney, Siegfried Bernfeld, Hermine Hug-Hellmuth, Eduard Hitschmann, Felix Deutsch, Robert Jokl, Nunberg, Theodor Reik, Isidor Sadger und Wilhelm Reich waren die ersten Analytiker, die theoretische Seminare hielten und Kandidaten analysierten und betreuten.

Von 1924 bis 1938 florierte das Institut der Wiener Psychoanalytischen Gesellschaft unter dem Vorsitz von Helene Deutsch und ab 1933 Anna Freud. Kandidaten aus vielen verschiedenen Ländern, auch aus dem Ausland, begannen ihre psychoanalytische Ausbildung in Wien.

Im März 1938 wurden die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft und alle ihre Einrichtungen von der nationalsozialistischen Regierung liquidiert. 66 Mitglieder, außer August Aichhorn und Alfred Winterstein, mussten emigrieren.

  Am 10. April 1946 wurde die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft wiedereröffnet und setzte ihre Ausbildung mit sehr wenigen Kandidaten fort. Erst Ende der 1960er Jahre, vermutlich infolge der Studentenbewegung 1968, wuchs das Interesse an der Psychoanalyse und die Zahl der Kandidaten stieg, insbesondere der erste IPA-Kongress in Wien nach dem NS-Regime 1971 brachte eine Reihe interessierter Kandidaten ins Zentrum ihre Ausbildung beginnen.

Seit 1973 wurden Seminare in Theorie und Technik der Kinderanalyse angeboten und 1983 eine Ausbildung in Kinderanalyse eingerichtet und 1997 von der IPA akzeptiert, nachdem die „Anforderungen an die Ausbildung in Kinder- und Jugendpsychoanalyse“ von COCAP formuliert wurden.

Die Wiener Psychoanalytische Gesellschaft hat derzeit 129 Mitglieder, 24 Lehr- und Aufsichtsanalytiker, 24 Kinderanalytiker und 98 Kandidaten,

Wien, 30

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die oben gezeigte Website des Instituts