IPA-ERKLÄRUNG ZUM IRAN


Die IPA ist besorgt über die Zunahme von Menschenrechtsverletzungen im Iran nach dem kürzlichen Tod des 22-jährigen Mahsa Amini. 
 
Sie wurde am 13. September von der iranischen Moralpolizei festgenommen, weil sie den Hijab nicht gemäß den strengen iranischen Kleidungsvorschriften trug, und starb dann auf mysteriöse Weise in der Haft. 
 
In den Tagen nach ihrem Tod schlossen sich junge Männer und Frauen zusammen, um gegen diesen jüngsten Angriff auf die iranischen Menschenrechte zu protestieren. Hunderte Iraner wurden festgenommen und Dutzende getötet. Die Zahl der Opfer steigt täglich. 
 
Die IPA drückt ihre Solidarität mit den iranischen Bürgern aus, von denen viele ihr Leben aufs Spiel setzen. Die IPV fordert die iranische Regierung auf, universelle Werte und Menschenrechte zu respektieren. 
 
Die IPA sieht die zentrale Rolle der Frau in Familie und Gesellschaft. Daher ist das Wohlergehen der Frau eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Gesellschaft. 
 
Die Freiheit zu denken, zu sprechen und den eigenen Körper zu besitzen, sind entscheidende Faktoren, die die menschliche Entwicklung unterstützen. Als Psychoanalytiker verstehen wir die Bedeutung des Körpers für die Entwicklung eines gesunden Selbstgefühls, und diese Angriffe der Moralpolizei auf das Selbstbestimmungs- und Freiheitsgefühl von Frauen sind schädlich für die persönliche Gesundheit, die psychologische Entwicklung und das gesunde Funktionieren eines Menschen Gesellschaft.  
 
Wir unterstützen die iranischen Frauen und alle Menschen im Iran, die für Freiheit kämpfen.